Workshop in Kooperation mit Mirjana Peitler-Selakov im Rahmen des Projekts „From Diaspora to Diversities“ einladen.
Workshop zur Ausstellung: „bitte besser bitter“
Öffentlicher Raum: Aktion und Kommunikation hier und dort
mit: Dragan Protić, ŠKART und Ursula Kiesling
Jeder kommuniziert und jeder weiß, dass Kommunikation als Verständigungsprozess unser Leben gestaltet. Genauso ist uns bewusst, dass es dabei häufig zu Missverständnissen kommt, weil wir es alle schon erlebt haben. Aber ist uns auch bewusst, dass Kommunikation eine existenzielle Dimension beinhaltet und unsere Identität erzeugt? Kommunizieren wir im Bewusstsein dieser Dimension? Verstehen wir Ursache und Wirkung dieser Probleme?
[Martina Böck, Kommunikative Dimensionen bei Patienten mit seltenen Erkrankungen bzw. Kranken ohne Diagnose, 2009]
Aus dem künstlerischen Handeln lässt sich auch die zwischenmenschliche Kommunikation als daraus resultierendes soziales Phänomen ableiten. Der „innere Raum" im Menschen und der „Raum draußen" sind nicht voneinander zu trennen. Zwischen diesen beiden Raumsituationen gilt es zu vermitteln. Die Diskrepanz zwischen Innenwelt und Außenwelt ist der Ausgangspunkt und ist Bedingung menschlicher Kommunikation, ein Feld, wo das künstlerische Handeln zur Geltung kommen kann.
Zwei Kunstschaffende aus kulturell und politisch unterschiedlichen Räumen werden ihre erste gemeinsame künstlerische Aktion, die sich in Belgrad in einer sozialer Einrichtung ereignet hat und in Graz in Form eine Ausstellung gerade präsentiert wird, mit den WorkshopteilnehmerInnen diskutieren und anschliessend gemeinsam eine Aktion vor Ort durchführen. (Mirjana Peitler)
Workshopleitung: Dragan Protić, ŠKART zusammen mit Ursula Kiesling
Workshoporganisation: Mirjana Peitler (kunst ost) zusammen mit Astrid Kury (Akademie Graz)
****************************************************************************************************
Der Workshop ist Teil des Projektes „From diaspora to diversities“, das in Kooperation von „Remont – unabhängige kunst asoziation (Beograd), Kultur Zentrum Esperanza (Skoplje) und kunst ost (Graz) realisiert wird. Das Projekt beschäftigt sich mit dem Begriff Diaspora im breiteren Kontext von Globalisierung, Mobilität und kulturellem Nomadismus. Es werden diverse Erfahrungen in temporärer oder dauerhafte Bleibe, die aber nicht dem Ursprungsort gleicht, dargestellt und die Rolle der kulturellen Unterschiede hier wie dort sowie die Probleme der Integration in die neuen Umstände thematisiert.
„From diaspora to diversities“ wird unterstützt von Balkans Arts and Culture Fund (BAC) www.facebook.com/artanglebalkans
Workshop zu Methoden, Erfahrungen und Schwierigkeiten in der Umsetzung partizipativer Kunstprojekte im öffentlichen Raum
Workshopleiter: Dragan Protić, ŠKART und Ursula Kiesling
Freitag, 20.11.2015, 15 – 18 Uhr
Akademie Graz, Schmiedgasse 40/I, 8010 Graz
Ausstellungsdauer: 20.11. – 04.12.2015
Öffnungszeiten: Mo – Do 8 – 16 Uhr, Fr 8 – 12 Uhr und nach Vereinbarung
Eine Zusammenarbeit von AKADEMIE GRAZ und LICHTUNGEN.
Gerhardt Moswitzer Hewiach (1940 – 2013) nahm eine der markantesten künstlerischen Positionen in Österreich seit den 1960er Jahren ein. Bekannt ist er vorrangig als Bildhauer. Seine Plastiken sind in namhaften Museen und privaten Sammlungen vertreten. Den öffentlichen Raum bespielte er mit abstrakten Signifikanten bis hin zu monumentaler Größe. Moswitzers skulpturale Arbeit fand ihre Erweiterung in der Zeichnung, in den Bereichen Film, Video, Fotografie und ab 1997 im digitalen Raum. Er entwickelte Sounds, experimentelle Musik, die in Vinyl produziert wurde oder integrativer Bestandteil seiner Arbeit mit Bewegtbild ist.
Eine Kooperation von Akademie Graz, Katholische Hochschulgemeinde und Universalmuseum Joanneum
Akademie Graz
Neutorgasse 42, 8010 Graz
STADTPLAN
Tel: (0043) 0316 83 79 85 - 0
office@akademie-graz.at
www.akademie-graz.at