ABGRUND – was für ein schillerndes Wort! Man ist abgestoßen, will nicht hinunter ins Dunkle, Anarchische; man ist angezogen, spürt die Lockung des Unbekannten. Es ist ein Bild für die gegenwärtige Gratwanderung entlang zahlreicher Katastrophen. Vielleicht aber steckt darin auch das Potential einer neuen Utopie.
Kulturarbeit ist vielfach ein Arbeiten am Abgrund. Zum einen im Auftrag, genau hinzusehen und Abgründiges, wo es sich auftut, zur Sprache zu bringen. Zum anderen führen die Arbeitsbedingungen im Kulturbereich, infolge steter Kürzungen, viele Kulturinitiativen und Kunstschaffende an den Rand des Machbaren. Der Neustart der Akademie Graz, zum 30jährigen Bestehen, ist daher einer angesichts des Abgrunds: Ein Insistieren auf der Zusammengehörigkeit von Kultur und Bildung, ein Hervorheben des Werts von Zusammenarbeit, über alle Grenzen hinweg.
Der Neustart der Akademie Graz, zum 30järigen Bestehen, ist daher einer angesichts des Abgrunds: Ein Insistieren auf der Zusammengehörigkeit von Kultur und Bildung, ein Hervorheben des Werts von Zusammenarbeit, über alle Grenzen hinweg.
Eine Ausstellung visueller Poesie von
.aufzeichnensysteme, Anatol Knotek, Zuzana Husárová, Claudia Klučarić, Sabine Maier, Jörg Piringer, Sophie Reyer, Günter Vallaster, Andrea Zámbori, Jörg Zemmler
Kurator: Günter Vallaster
UTOPIE ABRUND, Vortrag von Peter Strasser
JEDER MENSCH IST EIN A++, Lesung von Georg Petz
Titelbild: Claudia Klučarić
Freitag, 17. März 2017
Beginn: 19.30 Uhr
Akademie Graz
Neutorgasse 42, 8010 Graz
Ausstellungsdauer:
18.03. - 12.04.2017
Öffnungszeiten:
Mo bis Do, 9.00 - 17.00 Uhr
Fr, 9.00 - 14.00 Uhr und nach Vereinbarung
COLLABORATIVE NETWORKS: GRAZ – BERLIN RETOUR
MAX FREY, ANGELIKA LODERER, ERWIN POLANC,
VALENTIN RUHRY, MAX SCHAFFER, ANITA WITEK
Kunstwerke müssen im beschleunigten Markt der Ratings »fotogen« sein, denn die Dominanz des Visuellen in der Gegenwartskultur hat sich durch die Etablierung neuer Medien bedeutend verstärkt. Abbildungen von Kunstwerken werden in den verschiedensten digitalen Netzwerken in die Ökonomie der Aufmerksamkeit eingespeist. Damit wird die Wirkung auf dem Bildschirm zu einem zentralen Kriterium im Ranking des Kunstmarkts. Dem entgegengesetzt ist das Arbeiten in künstlerischen Netzwerken, die Zentren und Peripherien miteinander verbinden.
Die Ausstellung zeigt Positionen von sechs Künstlerinnen und Künstlern entlang der Achse von Graz, Wien und Berlin, die Visualität auf ihre Weise zum Thema machen.
Nach Berlin wird die Ausstellung am 22. April 2016 im Forum Stadtpark in Graz eröffnet.
Eine Ausstellung in Zusammenarbeit von Akademie Graz, LICHTUNGEN und dem Österreichischen Kulturforum Berlin.
Ausstellung von Lidija Mirkovic (DE/RS), Marina Rosselle (FR) und Tudor Bratu (RO/NL).
Die „Authentizität“ und Exotik informeller Siedlungen fasziniert die Wohlstandgesellschaft ebenso, wie sie sich davon bedroht fühlt. Einerseits stehen Slums für die „Unzivilisiertheit der Anderen“, andererseits ist das direkte Erleben von Slums bereits touristisches Programm. Informelle Siedlungen sind aber weder ein bunter Abenteuerspielplatz noch ein archaischer, gesetzesfreier Raum – wir wissen, dass die Freiheit der Armut keine ist.
„Überlebensräume“ ist eine künstlerisch-dokumentarische Recherche über die informellen Siedlungen in Serbien, Rumänien, aber auch in Österreich. Mit Hilfe von weggeworfenem Material wird hier ein Überleben in einer feindlichen Welt organisiert. Dieses eindrucksvolle Sich-Einrichten trotz allem zeugt von dem Bedürfnis nach der selbstbestimmten Gestaltung aller Lebensverhältnisse. Wie diese Überlebensräume beschaffen sind und wie sie funktionieren, ist Thema der Ausstellung.
Akademie Graz
Neutorgasse 42, 8010 Graz
STADTPLAN
Tel: (0043) 0316 83 79 85 - 0
office@akademie-graz.at
www.akademie-graz.at